So unbedeutend und mittellos wir uns mitunter wähnen, verglichen mit den sog. Großen dieser Welt, verfügen wir doch alle über eine an sich unermessliche Schöpferkraft und einen schier sagenhaften Reichtum, kostbare Gaben, von denen wir häufig kaum Notiz nehmen, geschweige denn, dass wir sie hinreichend würdigten.

So können wir unbegrenzt unser Lächeln verschenken, den Humor des Herzens, das Strahlen unserer Augen, wenn die Seele durchscheint und wir ganz im Einklang mit ihr leben, um die Welt in Wärme und Heiterkeit zu hüllen. Wir vermögen unsere Aufmerksamkeit auf jemanden zu richten, um ihm das Gefühl zu geben, wichtig und bedeutend zu sein. Wir sind in der Lage, Mitgefühl und Anteilnahme zu zeigen, Trost zu spenden, um die Schwere des Daseins erträglicher werden zu lassen. Wir dürfen unser Herz verschenken, um es doppelt zu gewinnen, um die Grenzen unseres Sein zu erweitern, Gemeinschaft zu wagen und etwas Neues zu bauen. Es steht uns frei, uns dafür zu entscheiden, unser Wort zu halten, um die Welt verlässlicher und vertrauenswürdiger zu machen. Es liegt an uns, daran zu arbeiten, mehr Gelassenheit walten zu lassen ob der Widrigkeiten des Lebens, um Ruhe und Zuversicht zu verbreiten. Wir mögen uns dazu entschließen, der Phantasie und Kreativität mehr Gewicht einzuräumen in unserem Dasein, um die Schönheit dieser Welt mit ihrem Zauber zu sehen und zu mehren.

Gewöhnen wir uns also daran, auf den schöpferischen Reichtum unserer Existenz zu blicken, ihn anzunehmen und zu leben, denn dadurch wird er ständig wachsen. Ohne den Glanz der Sonne verlöre selbst das Gold von seiner Strahlkraft, und die Luft zum Atmen ist immer noch kostenfrei. Schauen wir auch auf die unendliche Fülle unserer eigenen Geschichte, deren Verlauf sich schon bald im Dunkel der Zeiten verliert und der doch  eine unbegrenzte Zukunft gewährt wird, die jeden Tag aufs Neue beginnt, da doch der Augenblick die Wahrheit des Lebens ausmacht.