Schöpfen aus dem Heiligen Gral

Tief im kollektiven Unbewussten der Menschheit verankert ist die in vielen Kulturen verbreitete Vorstellung eines paradiesischen Zustands, in dem Welt und Anderswelt, Mensch und große Seele eine harmonische Partnerschaft, einen fruchtbaren und bewussten Dialog führen, der allen Seiten offenbar guttut.

Glaubt man den Erzählungen, ging dieses Paradies, aus welchen Gründen auch immer, verloren. Welt und Anderswelt durchdrangen sich zwar immer noch, aber im Bewusstsein der Menschen erfolgte eine Trennung, die Anderswelt schien nicht mehr erfahrbar zu sein, der Mensch fühlte sich verlassen, auf sich allein gestellt; statt unmittelbar den bewussten Impulsen der Seele zu vertrauen, musste er sich mittels Versuch und Irrtum mühsam die Regeln eines sinnvollen Miteinanders erarbeiten, man könnte auch sagen, die Prinzipien des verlorenen Paradieses; und je mehr dies gelingt, desto mehr wird sich die Welt jenseits von Eden dem Garten Eden wieder annähern und parallel dazu der Mensch seiner eigenen großen Seele, die in der Welt agieren möchte. Dann wird Avalon keine Insel mehr sein, die sich in Nebel hüllt, sondern eine große planetarische Welt, deren Schönheit die kosmischen Weiten erfreut.

Die Barmherzige Liebe unterstützt die Suche nach der eigenen Seele, und in der vierten Stufe wird es möglich, mit ihrem vollen Potential zusammenzuarbeiten, damit sie gezielt dabei helfen kann, eben dieses Potential zu leben.

Bewahren wir uns also eine kindliche Freude am Wachsen, auch dann, wenn es so aussieht, als würden wir, rein körperlich betrachtet, schon wieder kleiner werden.